„Jugend zum Sport“: Spaß und Schweiß

Jedes vierte Kind zu dick, der Computer spannender als der Fußball, keinen Tau von Purzelbaum und Co.: Sportmediziner schlagen Alarm und warnen vor bewegungsunwilligen Kindern. Die Aktion „Jugend zum Sport“ will gegensteuern.

Schon zum 29. Mal haben Kinder und Jugendliche bei der Aktion „Jugend zum Sport“ im Sportzentrum Rif zehn Tage lang die Chance, Sportarten auszuprobieren und auf den Geschmack zu kommen. So wie Marlene Reiner, die sich als Fechterin versucht: „Es ist einfach lustig, und außerdem machen nicht so viele Mädchen diesen Sport.“

"Jugend zum Sport" Fechten

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Fechten ist bei den Kindern sehr beliebt

26 Sportarten: Von Frisbee bis Rhönrad

Das Fechten ist aber nur eine von insgesamt 26 Sportarten, die die Kinder in den beiden Wochen testen können. Für die Eltern sind die fünf Euro Teilnahmegebühr pro Tag gut investiert, sagt ein Vater: „Das ist in jedem Fall Konkurrenz zum Computer und zum Fernsehen. Sport verbindet, und das ist bei uns zurzeit ein wichtiges Thema.“

Eine Mutter ergänzt: „Die Kinder können hier einfach viele Sportarten kennenlernen, die wir als Erwachsene nie wieder machen können - Rhönradfahren zum Beispiel. Man soll einfach nicht immer alles der Schule übertragen, sondern Angebote wie diese auch nützen.“

"Jugend zum Sport" Rhönrad

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Auch ungewöhnliche Sportarten wie Rhönradfahren können ausprobiert werden

Eltern sollen Vorbild sein

Kinder ziehen Kinder mit, macht die eine Freundin Sport, motiviert das die andere. Und sportliche Freunde braucht es mehr denn je. Die Fitness von Kindern nahm in den vergangenen 20 Jahren rasant ab - das zeigen Untersuchungen. Jedes dritte Kind ist zu dick.

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„Jugend zum Sport“: Spaß und Schweiß

Kinder und Jugendliche lassen sich immer schwerer für Sport begeistern. Die Aktion „Jugend zum Sport“ will gegensteuern.

Es komme darauf an, wie die Eltern zum Sport eingestellt sind, sagt Karin Walkner, Obfrau der Union Salzburg Leichtathletik: „Die Kinder nur in den Sportunterricht abzugeben funktioniert sicher ein paar Jahre, aber man muss das auch vorleben und am Wochenende auch selbst etwas mit den Kindern unternehmen. Nur so können die Kinder Motivation schöpfen.“

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