Taxler verärgert über neue Konkurrenz

Ärger und Verunsicherung herrschen unter den heimischen Taxilenkern, weil der private, amerikanische Fahrdienst-Anbieter UBER auch in Österreich auf den Markt drängt. Die Taxler fürchten um ihr Geschäft und äußern massiven Unmut.

Insbesondere kritisieren die Taxler, dass die Fahrer, die für den privaten Fahrdienst unterwegs sind, weder eine Taxi-Konzession besitzen noch versichert sind. Außerdem zahlt das Unternehmen UBER keinen Cent Steuern in Österreich.

Wie UBER arbeitet ist einfach erklärt: das Unternehmen bringt Menschen, die von A nach B kommen wollen mit Jenen zusammen, die sie in ihren privaten Autos mitnehmen und dafür Geld kassieren. Es handelt sich also de facto um eine private Fahrdienst-Vermittlung. Abgewickelt wird die Vermittlung über eine Handy-App.

„Kunde spart nur vordergründig Geld“

Der Kunde spart sich zwar vordergründig Geld - etwa 20 Prozent günstiger ist eine dieser Fahrten im Vergleich zur normalen Taxifahrt - die Privatfahrer würden aber weder eine Konzession besitzen noch seien sie versichert, betont Taxi-Fachgruppenobmann Erwin Leitner.

„Das Problem ist: Was ist wenn etwas passiert, also ich zum Beispiel einen Unfall habe oder mein Flugzeug versäume, weil sich der Lenker nicht auskennt. Man ist da nicht versichert.“

Unternehmen zahlt in Österreich keine Steuern

Dazu kommt, dass UBER den Vermittlungsdienst zwar versteuert, allerdings in Holland. Das Geschäft läuft also am österreichische Fiskus vorbei. In vielen Ländern ist UBER beeits verboten oder es laufen Klagen, bis jetzt allerdings ohne Erfolg, bedauert Fachgruppenobmann Erwin Leitner.

„Das Schlimme ist, dass UBER so viel Sponsorgelder von Google und anderen großen internationalen Firmen erhält, dass sie es im Fall des Falles einfach darauf ankommen lassen, die Strafe zahlen und dann weiter machen als wäre nichts gewesen.“ In Wien ist UBER bereits aktiv. Ob und - wenn ja - wann das Unternehmen die Vermittlung auch in Salzburg anbietet, ist derzeit noch unklar.