Polizei setzt bei Tätersuche auf die Bevölkerung

Bei schweren Verbrechen wie bei Morden oder Banküberfällen setzt die Polizei immer wieder auf Phantombilder und die Mithilfe der Bevölkerung. Sie liefern oft wichtige Hinweise bei der Tätersuche.

Erst vor Kurzem veröffentlichte die Polizei das Phantombild jenes Mannes, der eine 17-jährige Radfahrerin am Salzachuferweg zwischen Hallein (Tennengau) und der Stadt Salzburg vergewaltigt hat - mehr dazu in 17-Jährige von Rad gestoßen und vergewaltigt (salzburg.ORF.at; 10.8.2015) Bisher gingen bereits dutzende Hinweise ein, ein entscheidender war allerdings noch nicht dabei.

Allerdings kann nicht bei jedem Verbrechen auf die Bevölkerung gesetzt werden. Es hänge von vielen Faktoren ab, ob die Bevölkerung um Hinweise gebeten wird. Vor allem aber, wie gut sich die Opfer noch an die Taten erinnern können, sagte der Leiter der Mordkommission Herbert Hanetseder.

Jedem Hinweis wird nachgegangen

Manche Opfer schaffen es, sehr präzise Beschreibungen des Täters abzugeben. Das erstaunt selbst erfahrene Ermittler. Die Reaktionen auf die Veröffentlichung von Phantombildern sind sehr unterschiedlich: „Wenn zum Beispiel das Phantombild eines Bankräubers in den Medien ist, dann melden sich nicht so viele. Bei einer Vergewaltigung, so wie vor ein paar Tagen, da melden sich sehr, sehr viele Leute. Wir sind für jeden Hinweis dankbar - lieber einen Hinweis zu viel, als einen zu wenig“, erklärte Hanetseder.

Im aktuellen Vergewaltigungsfall hoffen die Ermittler, dass das gute Phantombild bald zur Ausforschung des Täters führt.

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