Leistbares Bauland: Neuer Anlauf in Mattsee

Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen startet die Gemeinde Mattsee (Flachgau) einen neuen Anlauf, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Der Ort kämpft mit der Abwanderung junger Familien ins benachbarte Oberösterreich.

Mattsee ist eine begehrte Wohngegend für Wohlhabende - was die Quadratmeterpreise für Bauland auf rund 700 Euro steigen lässt. Da haben junge Mattseer das Nachsehen und wandern ins deutlich günstigere unmittelbar benachbarte Oberösterreich ab. Bürgermeister René Kuel (ÖVP) versuchte nun schon zwei Mal vergeblich, Bauland für 150 Familien auszuweisen und mit Baulandsicherungsmodellen den Preis zu drücken.

Ortsansicht von Mattsee

ORF

In Mattsee startet die Gemeinden einen neuen Anlauf, leistbares Bauland auszuweisen

Neue Entwicklungskonzept „zurückgeschmissen“

Das neue Räumliche Entwicklungskonzept, kurz REK, verstößt jedoch gegen die neuen strengen Raumordnungsregeln des Landes. Diese erlauben Wohnen nur noch an Verkehrsadern, sagt Bürgermeister Kuel: „Die Flächen, die wir da im neuen REK gehabt haben, sind einfach von der Behörde zurückgeschmissen worden, weil sie nicht in Lagen sind, die eine Zustimmung der Raumordnungsbehörde bekommen. Diesbezüglich haben wir jetzt über das alte, bestehende REK Möglichkeiten, bis zum Ende des Jahres Flächen einzureichen. Das haben wir jetzt auch gemacht - und da sind drei bis vier Flächen dabei. Ich gehe davon aus, dass das nach dem alten REK bewilligt wird und wir für die ortsansässige Bevölkerung Grundstücke haben, die leistbar sind.“

Das Bauland im alten Mattseer Raumordnungskonzept entspreche den strengen Regeln, versichert der Mattseer Bürgermeister. Die Flächen liegen in Ortsnähe oder zumindest an Straßen und Busverbindungen.

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