21 Urlauber in Neunsitzer-Kleinbus

Die Polizei hat im Ortsgebiet von Flachau (Pongau) in den vergangenen Tagen zwei völlig überladene Touristen-Autos aus dem Verkehr gezogen. In einem Kleinbus für neun Personen saßen gleich 21 - zehn davon waren Kinder.

Bei einer Kontrolle am Dienstag stoppten die Beamten zunächst einen Mietwagen mit deutschem Kennzeichen, der von einem Mann aus Kuwait gelenkt wurde. In dem für sieben Personen zugelassenen Minivan saßen gleich 13 Personen, darunter zehn Kinder.

Keine Kindersitze, nicht angegurtet

Dass sich durchaus noch mehr Menschen in ein Auto stopfen lassen, zeigte dann eine zweite Kontrolle am Mittwoch. Die Polizei hielt eine philippinische Autofahrerin in ihrem Mercedes-Kleinbus an, in dem sich statt der erlaubten neun gleich 21 Insassen befanden - darunter zehn Kinder unter 14 Jahren und ein Baby.

„In beiden Fällen waren die Kinder nicht angegurtet, es gab in den Fahrzeugen auch keine Kindersitze“, sagte Polizeisprecherin Valerie Hillebrand. Dem Lenker und der Lenkerin wurde die Weiterfahrt untersagt, und es wurde eine Sicherheitsleistung eingehoben.

Polizei verteilt Informationsblätter

Bei den Vorfällen handelt es sich offenbar um keine Seltenheit: Die Polizei verteilt in Salzburger Tourismusorten an Urlauber gezielt Informationsblätter, dass Insassen anzugurten sind, Kinder einen Kindersitz brauchen und jedes Kind einen eigenen Sitzplatz haben muss. Ansonsten drohten Strafen von bis zu 5.000 Euro.