Geld aus Pensionskassen für Wohnbau?

Pensionskassen sollten ihr Geld in Wohnbau veranlagen, fordert Christian Struber, Chef der Salzburg Wohnbau. Einerseits würde ihnen das sichere Renditen bringen - andererseits hätte der soziale Wohnbau dadurch 700 Mio. Euro pro Jahr.

Anlässlich der geplanten Wohnbauoffensive, die im Herbst gestartet werden soll, richtete der Chef der Salzburg Wohnbau, Christian Struber, einen Appell an die Politik: Es sollten rechtzeitig die notwendigen Regelungen getroffen werden, damit auch die Pensions- und Mitarbeitervorsorgekassen einen Teil ihres Veranlagungsvermögens in den geförderten Wohnbau investieren können.

Damit würde eine sichere Rendite erzielt werden, so Struber: „Gleichzeitig stünde mit einem Schlag sehr viel Geld zur Verfügung, um vor allem in den Ballungsräumen dringend benötigten Wohnraum für die Bevölkerung zu schaffen.“

Pensionskassen veranlagen rund 20 Mrd. Euro

Abgewickelt werden könnte das Ganze über Wohnbau-Banken, die das Geld dann für den geförderten Wohnbau zur Verfügung stellen, so der Wohnbau-Geschäftsführer weiter. Insgesamt veranlagen die 14 Pensionskassen ein Vermögen von über 19,5 Mrd. Euro.

Mit dem Wohnbauoffensivepaket, das derzeit von der Bundesregierung geschnürt wird, sollen in fünf bis sieben Jahren insgesamt 5,75 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. Fünf Mrd. Euro davon sind für die Schaffung von insgesamt 30.000 Wohnungen vorgesehen und 750 Mio. Euro für die Infrastruktur. Das Wohnbaupaket könnte im September beim geplanten Arbeitsmarktgipfel von der Bundesregierung verabschiedet werden.

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