Weißbachs Erfolge gegen Landflucht

Mit günstigen Wohnmöglichkeiten, umfassender Kinderbetreuung - auch in den Ferien - und neuen Geschäften hat die Gemeinde Weißbach bei Lofer (Pinzgau) die Landflucht gestoppt. Größte Herausforderung sei Bauland für Zuzügler, sagt der Bürgermeister.

Seit den 1990er-Jahren sind in Weißbach keine Wohnhäuser mehr gebaut worden. Jetzt stehen acht Neubauten im Ort. Und 50 neue Bürger haben sich in der 440 Einwohner-Gemeinde niedergelassen. Auch in den Kindergarten gehen nun 27 statt der bisher zehn Kinder.

Überalterung gestoppt, Kindergarten gut belegt

Die umfassende Kinderbetreuung in der Gemeinde, auch in den Sommerferien, stoße auf reges Interesse, schildert Bürgermeister Josef Hohenwarter (ÖVP): „Die Sommerbetreuung wird ja vom Land Salzburg unterstützt. Wir haben sie jetzt die ganzen neun Wochen von 7.30 bis 13.30 Uhr. Die Eltern sind sehr zufrieden, und die Gemeinde auch.“

Weißbach bei Lofer Klettergarten ÖAV

weissbach.at

Auch bei Kindern und Jugendlichen beliebt: Klettergarten des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) unweit des Dorfzentrums von Weißbach. Im Ort gibt es auch die Ferienwiese der Alpenvereinsjugend, die viele Sport-, Abenteuer- und Ferienprogramme für junge Leute aus Nah und Fern anbietet

Aufschwung hat mehrere Ursachen

Eine große Baufirma, ein Steinbruch und die gute Gastronomie im Ort würden der Bevölkerung im Ort genug Arbeitsplätze bieten, betont der Bürgermeister. Wer trotzdem pendeln muss, zum Beispiel in die Nachbarstadt Saalfelden, profitiere ebenfalls von der günstigen Verkehrslage von Weißbach, sagt Hohenwarter. Immerhin ist es auch nach Lofer, Bad Reichenhall in Bayern und nach Salzburg nicht weit.

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Weißbach boomt

Den Aufschwung von Weißbach erklärt sich der Bürgermeister nicht nur mit den günstigen Grundstücken.

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