Salzach: Suche nach Vermisstem eingestellt

Die Suche nach dem seit Montag in der Salzach vermissten 17-jährigen Flüchtling wird vorerst nicht fortgesetzt. Das teilte die Wasserrettung am Mittwoch mit. Es bestehe keine Hoffnung mehr, den Burschen noch lebend zu finden.

Wie Dieter Strohmayer von der Wasserrettung Salzburg am Mittwoch zur APA sagte, sei es allerdings möglich, dass der Einsatz am Wochenende wieder aufgenommen wird. „Das hängt aber vom Wetter und vom Wasserstand ab“, so Strohmayer.

Die Hoffnung, den Jugendlichen lebend zu bergen, war schon kurz nach dem Unfall gering gewesen. Der Bursche hatte sich bei einem Grillfest des SOS-Clearing-House Salzburg am Montagabend auf Höhe des Umspannwerks Hagenau für ein Foto auf einen Stein am Ufer gesetzt, war ausgerutscht und in den Fluss gefallen. Der Flüchtling aus Afghanistan wurde sofort abgetrieben und konnte sich nicht mehr aus dem Wasser retten.

Einsatzkräfte suchen auf der Salzach nach Vermisstem

ORF

Zahlreiche Retter im Einsatz

Bei dem Sturz riss er auch einen zweiter Asylwerber mit, dieser konnte sich aber noch an einem Felsen festhalten und wurde von Betreuern aus dem Fluss gezogen. Der vermisste 17-Jährige wurde seit Oktober 2013 von der Flüchtlingseinrichtung betreut.

Am Dienstagvormittag flog ein Polizeihubschrauber die Salzach ab, am späten Nachmittag begannen dann 22 Wasserretter mit ihrem Einsatz. Sie fuhren mit zwei Sonarbooten und einem Raftingboot den Bereich zwischen der Unfallstelle und Weitwörth im Salzburger Flachgau ab. Zugleich suchten Wasserretter zu Fuß die Uferbereiche ab. Die Suche wurde bis Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt und dann ergebnislos abgebrochen.

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