Kindergärten: Streit um unterschiedliche Gehälter

Die Betreiber privater Kindergärten protestieren gegen die bessere Bezahlung der Pädagoginnen in Gemeindekindergärten. Sie fürchten, dass ihnen ab 2016 das Personal abspringt. Die SPÖ vermisst Fairness bei der Bezahlung.

Wer in einem privaten Kindergarten oder in einer Krabbelstube arbeitet, der sei künftig finanziell im Nachteil. Das sagen die privaten Träger dieser Einrichtungen. Ihre Kindergartenpädagoginnen verdienen ab kommendem Jahr um 300 bis 400 Euro brutto weniger im Monat als die Kolleginnen in Gemeindekindergärten.

SPÖ sieht Wettbewerbsnachteil

Die Sozialdemokraten im Salzburger Landtag sprechen von Wettbewerbsvorteil für öffentliche Kindergärten und verlangen, dass alle Fachkräfte den gleichen Lohn erhalten müssten.

Die privaten Träger fürchten, dass ihnen nun das Personal wegläuft. Von den Gehaltserhöhungen in Gemeindekindergärten profitieren ab 2016 landesweit rund tausend Kindergärtnerinnen. Das Einstiegsgehalt liegt dort künftig bei 2.300 Euro brutto.

Mehr Fördergeld vom Land für Private

Landesrätin Martina Berthold (Grüne) kündigt für das kommende Jahr 400.000 Euro mehr Förderungen für die privaten Einrichtungen an. Dieses Geld müssten die Träger an ihre Mitarbeiterinnen weitergeben, sagt Berthold.

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