Salzburger Festspiele starten

Mit Haydns „Schöpfung“ und dem Fest zur Festspieleröffnung starten Samstag die Salzburger Festspiele - eine Woche vor dem offiziellen Eröffnungsakt. Diese erste Woche ist vor allem der „Ouverture spirituelle“ gewidmet.

Alexander Pereira ließ erstmals 2012 die Festspiele mit einer Woche Sakralmusik beginnen. Seitdem ist dieses „Ouverture spirituelle“ fix im Programm - und widmet sich heuer dem Hinduismus.

Weniger Vorstellungen, weniger Neues

Andere Änderungen der Ära Pereira werden heuer hingegen zurückgenommen: So findet sich mit dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss eine Opernproduktion aus dem Sommer 2014 im Programm. Pereira hatte sich strikt gegen derartige Wiederaufnahmen gewandt. Auch von der Tendenz, das Festival immer größer zu machen, ist man heuer abgegangen: Sowohl das Budget - rund 60 Millionen Euro - als auch die Anzahl der Vorstellungen - 188 in 44 Tagen - liegen rund zehn Prozent unter dem Vorjahr.

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Beim Fest zur Festspieleröffnung gibt es auch heuer wieder Tausende Zuschauer und ein vielfältiges Festprogramm.

Im heurigen Programm der Festspiele finden sich drei Opern-Neuinszenierungen - die „Eroberung von Mexiko“ von Wolfgang Rihm, Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und Beethovens „Fidelio“. Drei neue Produktionen gibt es auch im Schauspiel: Darunter erstmals die „Dreigroschenoper“ von Bert Brecht und Kurt Weill. Allerdings gibt es heuer keine Gastspiele und auch kein Young Directors Project. Bei dem so erfolgreichen Wettbewerb der jungen Regisseure zog sich der Sponsor zurück.

Zufriedenheit mit Kartenverkauf

Mit dem Kartenverkauf ist die Festivalleitung sehr zufrieden. Er entspreche in etwa dem des Vorjahres. Allerdings sind noch genügend Tickets für spontane Besuche der Salzburger Festspiele verfügbar.

Die Salzburger Altstadt steht am Samstag auch ganz im Zeichen des Fests zur Festspieleröffnung. Ab 10.00 Uhr gibt es ein dichtes Programm. Das Interesse an Zählkarten war schon im Vorfeld riesengroß.

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