Buchungen im Sommer durchwachsen

Nach zähem Start durch das schlechte Wetter im Juni gibt es nun deutlich mehr Anfragen und Buchungen im Salzburger Tourismus. Die Lage in Salzburgs Gemeinden sei ähnlich wie in den vergangenen Jahren zu Ferienbeginn, sagen Touristiker.

Urlauber buchen immer kurzfristiger. Dieser Trend setzt sich auch heuer fort. Da ist schönes Wetter doppelt wichtig, betont Hans Wieser, Tourismusdirektor der Wolfgangsee-Region: „Am Wochenende war die Belegung bei 80 bis 90 Prozent. Derzeit liegt sie bei 60 Prozent.“ Ähnlich ist die Bettenauslastung im Tennengau, sagt Tourismuschef Franz Pölzleitner.

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ORF

Sommergäste beim Goldegger See

Winterzentren haben schwereren Stand

Schwerer tun sich im Sommer viele Wintersportzentren von Innergebirg. Dort gibt es so viele Betten, dass im Sommer - selbst bei guten Voraussetzungen – kaum alle zu füllen sind.

In Wagrain und Kleinarl (beide Pongau) zum Beispiel sei man dennoch optimistisch, sagt der örtliche Tourismusdirektor Stefan Passrugger: „Wir sind jetzt bei einer Auslastung von 50 Prozent, ab Mitte Juli geht das sicher in Richtung 70 oder 80 Prozent. Das war in den letzten Sommer auch so.“

Seen ziehen viele Gäste an

Ab Mitte Juli hoffen vor allem die Hoteliers an den Seen auf ausgebuchte Häuser. Auch in Salzburgs bettenmäßig größter Gemeinde Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) setzt Tourismuschef Wolfgang Breitfuß auf viele Kurzentschlossene: „Im Moment sind wir bei einer Auslastung von 30 bis 40 Prozent. Aber wir haben ja 19.000 Gästebetten. Wenn dann deutsche Bundesländer ihre Ferien haben, dann steigert sich das.“

Insgesamt zeigen sich die Tourismusmanager optimistisch. Sie bauen vor allem darauf, dass wieder mehr Österreicher im eigenen Land urlauben.