Kleinstschule in Straßwalchen bleibt

Trotz Schülermangels hat sich Straßwalchen (Flachgau) entschieden, keine der drei Volksschulen zuzusperren. Es geht um die Kleinstschule im Ortsteil Hochfeld. Der Bürgermeister hat mehrere Argumente gegen eine Schließung.

Eine Schule, wenn sie einmal geschlossen ist, ist nicht mehr so leicht wieder zu öffnen. Das sagt der Straßwalchner Bürgermeister Friedrich Kreil. Er hat sich deshalb entschieden, die Volksschule Hochfeld mit ihren 17 Schülern zwischen sechs und zehn Jahren zu erhalten - als einklassige, jahrgangsübergreifende Volksschule mit fortschrittlicher Montessori-Pädagogik.

Eltern geschlossen für Schulbetrieb

Zusperren ist für Bürgermeister Kreil keine Lösung. „Ich werde sie nicht zusperren, weil die Schule ja vollkommen intakt ist und sie ist vor allem dezentral. Also sie ist direkt bei den Schülern. Sie ist zehn Kilometer entfernt von der großen Volksschule in Straßwalchen und acht von der nächsten in Irrsdorf. Die Eltern waren alle geschlossen dafür, dass die Schule bleibt“, so Kreil.

Bürgermeister hofft auf mehr Kinder

Die zusätzlichen Kosten, die durch den Schulbetrieb entstehen, nehme er in Kauf, so Kreil. Außerdem sehe es in zwei Jahren schon anders aus. Dann ist durch den Zuzug junger Familien mit zumindest 25 Schülern in der Volksschule Hochfeld zu rechnen.

In Salzburg existieren zahlreiche Kleinstschulen, die meisten im Lungau. Die Schulpolitik hat sich immer zu diesen Minischulen bekannt. Zugesperrt werden sie nur auf Wunsch der jeweiligen Gemeinde.