Gefängnis übersiedelt

In Salzburg übersiedelt am Freitag ein ganzes Gefängnis. Alle 175 Häftlinge und die 90 Mitarbeiter der Justizanstalt Salzburg beziehen den Neubau in Puch-Urstein (Tennengau). Der 36-Millionen-Euro-Bau soll eine Vorzeigejustizanstalt werden.

Puch-Urstein ist etwa zehn Kilometer vom Landesgericht entfernt - am Freitag übersiedeln alle Häftlinge mit VW-Transportern. Von der engen, mehr als 100 Jahre alten Justizanstalt an der Schanzlgasse in der Salzburger Altstadt ging es hinaus in den Neubau im Gewerbegebiet: Der Bau bietet helle Einzelzellen mit TV-Gerät, Kühlschrank und einem kleinen Bad. Kabelfernsehen kostet sieben Euro pro Monat, Radiohören ist gratis.

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„Neue Anstalt in Vollbetrieb“

Menschenwürdig und modern sei die neue Justizanstalt, sagte Gefängnisdirektor Dietmar Knebel: „Am Abend des 26. Juni sind wir ausgezogen. Und in dem Moment, wo der letzte Insasse die alte Anstalt in Salzburg verlässt, habe ich Vollbetrieb in der neuen Anstalt in Puch-Urstein.“

Häftling wird in die Justizanstalt Puch Urstein bei Salzburg gebracht

ORF

Die Häftlinge wurden unter Bewachung in ihre Zellen gebracht

30 Zellen sind für Frauen vorgesehen, 25 für Jugendliche. Es gibt eine Krankenstation, Sportmöglichkeiten und in Werkstätten und der Wäscherei Arbeitsplätze. Die bessere Infrastruktur erleichtere auch die Arbeit der Justizwache in dem Neubau deutlich, sagte Anstaltsleiter Knebel.

Vergittertes Fenster in der Justizanstalt (Gefängnis) Salzburg in Puch Urstein

APA/Barbara Gindl

Die neue Justizanstalt in Puch-Urstein wurde am Freitag bezogen

Rosa Zellen gegen Aggressionen

In der Haftanstalt Garsten in Oberösterreich wurden jetzt zwei Zellen rosa ausgemalt. Der Farbton „Cool Down Pink“ soll eine aggressionsdämpfende Wirkung haben - mehr dazu in ooe.ORF.at.

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