Verkehr durchs Neutor rollt wieder

Seit Donnerstag ist das Neutor in der Stadt Salzburg wieder für den gesamten Verkehr geöffnet. Die Bauarbeiten wurden früher als erwartet beendet. Die von Stadtrat Johann Padutsch angedachte Dauersperre ist vom Tisch.

Die Salzburger Altstadtkaufleute hoffen, dass jetzt wieder so etwas wie Normalität einkehrt. Denn in den vergangen vier Monaten, in denen das Neutor nur von Bussen und Lieferanten befahren werden konnte, führte bei ihnen auch zu Umsatzeinbußen. Andreas Gfrerer, Obmann des Altstadtverbands, sagte, dass die Erleichterung bei den Kauleuten sehr groß sei. „Wir hatten doch sehr starke Umsatzrückgange und die Frequenz hat sehr stark abgenommen.“ Man sei aber auch überrascht, dass die Baustelle so viel Einfluss auf das Geschäftsleben hatte.

Salzburger sehen Öffnung des Neutors unterschiedlich

Elisabeth Bayer aus Salzburg meinte, sie fände es gut, weil durch die Öffnung des Neutors die Wohngebiete, die in den letzten Monaten viel Verkehr hatten, wieder entlastet werden. Ähnlich sah es auch Bernhard Auner: „Ich bin bereits heute als wahrscheinlich einer der Ersten durchgefahren. Ich bin Unternehmer in der Stadt und froh, dass die Stadt wieder zugänglich ist.“ Roland Plötzeneder war dagegen froh über die Sperre. Er habe es genossen, obwohl es „für die Autofahrer natürlich nicht so gut ist.“

Baustelle fünf Wochen früher als geplant fertig

Die Baustelle in der Bürgerspitalgasse konnte fünf Wochen früher als geplant fertiggestellt werden. August Hirschbichler, Vorstandssprecher der Salzburg AG, die für die Baustelle zuständig war, sagte: „Es ist gelungen, weil alle bestens zusammengearbeitet haben. Die Politik, die Behörden, Interessenvertreter, sowie auch betroffene Geschäftsleute und Anrainer.“ Das erklärte auch die zuständige Baustadträtin Barbara Unterkofler: „Wir haben versucht auf alle Wünsche und Probleme einzugehen. Das hat sich bezahlt gemacht.“

Begegungszone statt dauerhafter Sperre

Eine dauerhafte Neutorsperre, wie von Verkehrsstadtrat Johann Padutsch gefordert, wird es nicht geben - aber über eine verkehrsberuhigte Begegnungszone in diesem Bereich soll nachgedacht werden. Das haben SPÖ, ÖVP und NEOS gestern Abend im Planungsausschuss beschlossen. Gemeinsam mit dem Altstadtverband soll ein Verkehrskonzept entstehen.

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