ÖAMTC kritisiert schlechte Straßen

Der ÖAMTC kritisiert den seiner Meinung nach schlechten Zustand der heimischen Straßen: Schlaglöcher, Spurrillen und Asphalt-Fleckerl-Teppiche würden zunehmend zum Sicherheitsrisiko. Das Land als Straßenerhalter weist die Kritik zurück.

Salzburg-Heute-Berichte der vergangenen zwei Jahre zeigen die verschiedensten Straßenschäden. Der Lokalaugenschein am Montag macht deutlich, viel geändert hat sich daran seither nichts. Etwa die Mattseer Landesstraße zwischen dem Obertrumer See und dem Mattsee (Flachgau) ist ramponiert wie eh und je. In der Nähe von Thalgau treffen wir Harald Angerer, ÖAMTC-Schulungsleiter und technischer Berater, er ist selbst Motorradfahrer und kennt die Gefahren. Vor allem improvisierte Ausbesserungsarbeiten aus Bitumen hält der Experte für gefährlich.

„Das wird mit der Hitze weich und das Motorrad schmiert direkt weg und verzieht sich. Und wenn es nass ist, ist das rutschig wie ein Zebrastreifen. Das ist das Gefährliche vor allem wenn man wenig Übung hat. In Schräglagen ist das sehr unangenehm zu fahren“, sagt Angerer.

Experte: Schlaglöcher für Motorräder gefährlich

Bei Schlaglöchern gilt: Je tiefer, desto gefährlicher. Direkt neben der Fachhochschule Puch/Urstein (Tennengau) rumpeln zwar Autofahrer problemlos über die Straßenschäden hinweg. Auf dem Motorrad ist dagegen höchste Konzentration gefragt. „In der Kurve kann es zu kritischen Situationen kommen“, so Angerer.

Das Land will die Kritik nicht gelten lassen und verweist auf seine Sanierungsarbeiten. Heuer sollen bis zu 40 Kilometer Straßen erneuert werden, allerdings stehen rund 300 Kilometer noch auf der Warteliste.

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