Hautkrebs: Bei Sonnencreme nicht sparen!

Immer mehr Sonnenanbeter holen sich über ihre Sonnenbrände den Hautkrebs. Darauf weisen Fachärzte in diesen Tagen und Wochen hin, in denen die Sonne am stärksten strahlt. Die beste Vorbeugung sind richtiger Umgang mit dem Genuss - und kein endloses Braten.

Der als Melanom bekannte schwarze Hautkrebs wird immer öfter diagnostiziert. Er ist noch gefährlicher als weiße. Ungeschütztes Sonnenbaden in der prallen Strahlungshitze ist zwar seltener geworden. Laut Statistik cremt sich mittlerweile die Hälfte aller Sonnenanbeter mittlerweile gut ein.

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Mehr Hauttumore

Dennoch nehme die Zahl der Hauttumore deutlich zu, sagt der Facharzt Josef Koller von den Landeskliniken: „Die Latenzzeit zwischen der einwirkenden Bestrahlung und der Entwicklung des Tumors beträgt mehrere Jahrzehnte. Das heißt, der Schaden wird schon in der Kindheit oder in der frühen Jugend gesetzt und erst nach Jahrzehnten manifest.“

Das Risiko für Melanome steigt deutlich mit der Anzahl der erlittenen Sonnenbrände - vor allem in der Kindheit. 400 neue Fälle werden pro Jahr in den Landeskliniken diagnostiziert und operiert. Gute Nachricht: Bei Früherkennung ist schwarzer Hautkrebs zu 90 Prozent heilbar. Eine Patientin sagt, die Diagnose sei ein großer Schock gewesen: „Die Ärztin hat mich dann aber beruhigt, dass es im ersten Stadium früh genug erkannt wurde.“

Viele sparen bei Sonnencreme zu sehr

Weißer Hautkrebs ist zwar weniger gefährlich als Melanome, sollte aber auch nicht unterschätzt werden, sagt der Facharzt: „Beim weißen Hautkrebs gibt es verschiedene Formen. Einer dieser Tumoren ist der häufigste beim Menschen überhaupt. Aber es gibt auch eine Art, die Metastasen machen kann - in erster Linie in den Lymphknoten."

Hinweis des Dermatologen: Die meisten verwenden zu wenig Sonnencreme. Sinnvoll wären sechs Teelöffel für den gesamten Körper. Dann haben auch Hautärzte nichts einzuwenden – bei einem vernünftigen Umgang mit der Sonne.

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