Mehr als die Hälfte der Stadt Salzburg ist grün

Die Stadt Salzburg ist mit einem Grünanteil von 58 Prozent auf 66 Quadratkilometern eine grünsten Städte Österreichs. Die Stadtverwaltung will das im Juni mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen herausstreichen.

Den Mirabellgarten kennt jeder: Der Blick von dort in Richtung Festung wird jährlich millionenfach fotografiert. Der Park ist gewissermaßen das „Vorzeigegrün“ der Stadtgärtnerei. „Das Besondere - die großen Beete - werden jährlich drei Mal neu bepflanzt: im Frühjahr, Sommer und Herbst“, schildert Stadtgärtnerin Lisa Allerberger. „Dadurch haben wir eine ziemliche Vielfalt und Abwechslung - und das gefällt auch den Leuten.“

Festung mit Bäumen vom Mirabellgarten aus

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„Grüne Lunge“ und Kraftquelle

Allein 21.000 Bäume werden von den Salzburger Stadtgärtnern betreut. 600 davon stehen in der Hellbrunner Allee im Süden der Landeshauptstadt. Die Bäume sind bis zu 300 Jahre alt und werden liebevoll gepflegt, sagt Magistrats-Waldpfleger Josef Brawisch: „Man muss ständig dahinter sein, nach Starkwind-Ereignissen ständig kontrollieren und durchschauen, ob sich daraus irgendwelche Gefahrenquellen ergeben.“

Und dort, wo die Hellbrunner Allee endet, dort ist der Erholungs- und Freizeitpark der Salzburger: Rund um das Schloss Hellbrunn wird gepicknikt, gesportelt, spaziert, aber auch Kraft getankt - an ganz speziellen Plätzen. „Da gibt’s mehrere: Am Hellbrunner Berg, in den Wasserspielen, im Wasserpaterre. Aber ausschlaggebend ist die Achse vom Schloss Goldenstein nach Hellbrunn. Das ist die Sichtachse von der Fichtenallee, die direkt in den Wasserspielen mündet“, sagt die Hellbrunner Schlossverwalterin Ingrid Sonvilla.

Begehbarer Plan der Stadt Salzburg im Schloss Mirabell

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Autos stehen weiter im Schloss Mirabell

Man gibt sich also grün in der Stadt Salzburg. Dazu gehören auch ein begehbarer Stadtplan, eigens gestaltete Wartehäuschen bei den Bussen, dazu gehört auch ein eigens beklebter Obus. Man macht Werbung für ein grünes Salzburg am Schloss Mirabell.

Nur ausgerechnet dort, im Zentrum der Stadtverwaltung, da ist von Auto raus nach wie vor keine Spur. „Das wäre sicher ein positives Signal“, sagt Magistratsdirektor Martin Floss. „Allerdings war der Schlosshof schon immer befahren von den Kutschen - nun sind es die Benzinkutschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der politischen Mandatare. Es ist schlicht und ergreifend eine Notwendigkeit, hier zu parken.“ Ohne Autos würde ihm der Schlosshof aber „eindeutig“ besser gefallen.

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