Mit Behindertenausweis Parkkosten geprellt

Zwei Salzburger haben sich mit einem Behindertenausweis vier Jahre lang die Parkgebühren in der Stadt Salzburg gespart. Sie verwendeten dafür den Ausweis eines Verstorbenen. Die beiden Beschuldigten sollen den Betrug bereits gestanden haben.

2011 war der gehbehinderte Mann, der eine Ausnahmeberechtigung zum Parken in der Stadt hatte, verstorben. Die zwei Salzburger, ein 55-jähriger Selbstständiger und eine 43-jährige Beschäftigungslose, sollen die Ausnahmeberechtigung des Verstorbenen seitdem benutzt haben, um sich die Kosten für die gebührenpflichtige Kurzparkzone in der Stadt Salzburg zu sparen.

Vier Jahre lang mit dem Ausweis in der Stadt geparkt

Die zwei Beschuldigten brachten das Original des Dokumentes und eine Kopie davon an die Windschutzscheiben ihres Autos an. Der legale Besitzer der Parkberechtigung soll ein Bekannter des 55-Jährigen gewesen sein. Die missbräuchliche Verwendung sei Mitarbeitern der Parkraumüberwachung im Jänner aufgefallen, heißt es von der Polizei. Umfangreiche Ermittlungen und eine kriminaltechnische Untersuchung haben den Verdacht bestätigen können. Die Verdächtigen werden jetzt bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen schweren Betrugs angezeigt. Der finanzielle Schaden zum Nachteil des Magistrates ist derzeit nicht bekannt.