Großer Schaden bei Betrug mit Gold

Ein 36-jähriger Rumäne soll Goldhändler in Österreich und Deutschland um 261.000 Euro erleichtert haben. Er soll mit seiner Masche auch im Jahr 2012 eine Goldankaufstelle in Salzburg um etwa 75.000 Euro geschädigt haben.

Die Masche des 36-Jährigen war offenbar immer die gleiche: Der Mann betrat mit seinen Goldstücken - meist Nuggets und Granulat - die Geschäftsräume eines Goldhändlers. Dort bot er sein vermeintliches Gold zum Verkauf an und übergab ein Stück seiner Sammlung als Probe. Dieses - echte - Goldstück ließen die geschädigten Firmen dann im Labor untersuchen - mit dem Ergebnis, dass es sich um hochwertiges, fast vollständig reines Gold handelt.

Goldnuggets und Goldstaub in Gläsern

APA/dpa/Roland Weihrauch

Mit falschen Goldnuggets oder Granulat soll der 36-Jährige die Händler getäuscht haben

Auch Salzburger Goldankaufstelle wurde ausgetrickst

Die Tatsache, dass der Rest der angebotenen Goldstücke nur weitgehend wertloses Altmetall war, entging den geschädigten Händlern allerdings. Auch eine Goldankaufstelle in der Rainerstraße in der Stadt Salzburg ging im Jahr 2012 dem mutmaßlichen Betrüger auf den Leim und bezahlte 75.000 Euro für goldfarbenes Blech - mehr dazu in Goldankäufer betrogen: 75.000 Euro Schaden (salzburg.ORF.at; 7.9.2012).

Eine europaweite Fahndung ergab, dass der Verdächtige im Jahr 2013 mit seiner Masche auch quer durch Deutschland unterwegs war. Nach einer EU-weiten Fahndung durch deutsche und österreichische Behörden wurde der Mann jetzt in der rumänischen Hauptstadt Bukarest identifiziert und festgenommen.