Gaisberg von Müll gereinigt
Taschentücher, Überbleibsel von Silvesterraketen und viele Bierdosen. Die Gaisberspitze ist schmutzig - doch nicht die Wanderer, sondern die Besucher mit dem Auto sind das Problem. Sie bringen eigenes Essen und eigene Getränke mit und lassen die Reste liegen. Auch Jugendliche hätten wenig Umweltbewusstsein, kritisiert die Wirtin Karin Kohlmayr. „Die kommen oft in der Nacht. Das Problem muss wohl von zu Hause ausgehen. Kindern müsste man eben beibringen, dass man nichts liegen lässt“, sagt Kohlmayr.
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„Uns stört jeder Mist, der hier weg geworfen wird“, begründet die Pensionistin Christine Sillner ihre Teilnahme an der Reinigungsaktion. "Bergsteiger werfen ja sowieso nichts weg
15 Asylwerber sammelten mit
Mitgesammelt haben am Montag auch 15 Asylwerber aus dem Caritas Flüchtlingshaus und vom Verein „Sport spricht alle Sprachen“. „Wir möchten zeigen, dass wir hierher kommen, um zu arbeiten. Wir möchten hier bleiben und uns einfach hier in die Gesellschaft integrieren“, sagt Asylwerber Saffiola Abdulrahimzai aus Afghanistan.
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Die Wirte bemerken, dass immerhin weniger weggeworfen wird als in den vergangenen Jahren, bestätigt auch Wirt Heinz Reifecker. „Das Müllproblem war sicher schon einmal schlimmer. Es hat sich in den vergangenen Jahren etwas gebessert, aber natürlich wird noch immer zu viel weggeworfen. Wer Sachen mitnimmt, soll den Müll auch wieder mit zurück ins Tal nehmen“, sagt Reifecker.
30 Säcke mit Müll
„Die großen Sachen werden Gott sei Dank weniger, aber vor allem Dosen und Flaschen sowie Zigarettenstummel und -schachteln werden immer noch oft weggeworfen“, ergänzt der Pensionist Peter Kührer. Bei der Putzaktion am Montag sind 30 Müllsäcke zusammengekommen - das ist um ein Drittel weniger als im Jahr 2014.
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