Berliner Philharmoniker wählen neuen Chef

Die Berliner Philharmoniker wählen am Montag einen neuen Chefdirigenten. Der Brite Sir Simon Rattle, der das Orchester seit 16 Jahren leitet, tritt 2018 ab. Wer Rattles Nachfolger wird, ist auch für Salzburg interessant.

Der künstlerische Leiter der Osterfestspiele, Christian Thielemann ist nämlich einer der aussichtsreichen Kandidat für den Chefposten bei den „Berlinern“. Seit dem Jahr 2012 spielt die Staatskapelle Dresden unter ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann bei den Osterfestspielen, und zwar mit großem Erfolg.

Sollte Thielemann am Montag zum Chef der Berliner Philharmoniker gewählt werden und diese Wahl annehmen - Beobachter sehen ihn durchaus als aussichtsreichen Kandidaten - so stehen die Osterfestspiele vor der Entscheidung, ob sie mit dem Dirigenten oder mit dem Orchester weitermachen sollen. Es gibt nämlich zwei Verträge der Osterfestspiele - einen mit Thielemann, einen weiteren mit der Staatskapelle.

Begehrtester Posten in der Klassik Szene

Die Wahl für diesen begehrtesten Job der Klassik-Szene ist ähnlich spannend wie eine Papstwahl, das Orchester trifft sich am Montag um 10 Uhr an einem geheim gehaltenen Ort. Die Wahl kann lange dauern, weißer Rauch ist allerdings nicht vorgesehen.

Die „Berliner“ sind immerhin jenes Orchester, das bei den Osterfestspiele von deren Gründung durch Herbert von Karajan im Jahr 1967 bis einschließlich 2012 im Mittelpunkt gestanden ist, sich allerdings im Mai 2011 überraschend entschieden hat, künftig zu Ostern in Baden-Baden (Deutschland) zu spielen.

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