Bauernkammer kritisiert Butterpreiskampf

Die Salzburger Landwirtschaftskammer kritisiert eine Billigst-Butter-Aktion des Lebensmitteldiskonters penny. Bis morgen Samstag kostet dort ein Viertelkilo Heidi-Butter 89 Cent. Damit könne penny nicht einmal die Produktionskosten decken und müsse selbst drauf zahlen, lautet die Kritik.

In den vergangenen Tagen haben viele Haushalte das „penny“-Flugblatt mit der Überschrift „Wochenend-Superpreise“ im Postkasten gefunden. Wer zwei Stück Viertel-Kilo-Packungen Heidi-Butter kauft, zahlt 89 Cent pro Packung. Die Butter ist somit um 35 Prozent billiger als sonst. In einer Zusatz-Information heißt es, dass dieses Produkt nur kurzfristig im Sortiment ist und der Preis gilt, solange der Vorrat reicht.

„Verhöhnung der heimischen Landwirte“

In diesem Fall würde der Bauer für einen Liter Milch rund 14 Cent bekommen, also etwa ein Drittel des derzeitigen Milchpreises, kritisiert Johann Frenkenberger, Bezirksbauernkammerobmann des Flachgaus: „Das ist eine Verhöhnung von den heimischen Landwirten, die täglich mit der Milchproduktion beschäftigt sind. Man kann das einer Handelsfirma nicht verbieten aber ich möchte aufrufen, so etwas nicht zu machen“, sagt der Bezirksbauernkammerobmann.

„penny“ verkaufe kein Produkt unter dem Einstandspreis und halte sich somit an das Gesetz, sagt penny-Sprecherin Ines Schurin. Bei dieser Kurzzeit-Aktion verkauft penny Butter aus Deutschland und nicht aus Österreich. Die dadurch entstehenden Kosten trägt penny selbst, sagt Sprecherin Schurin.

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