Ertrunkene: Caritas fordert Asyl-Reform

Auch in Salzburg gibt es Flüchtlinge, die mit Booten über das Mittelmeer gekommen sind. Die Caritas fordert, dass deren Asylverfahren beschleunigt werden. Damit solle verhindert werden, dass Familien auf dem lebensgefährlichen Weg nachfolgen.

Wie viele Bootsflüchtlinge tatsächlich in Salzburg sind, ist nicht bekannt. Gibt nämlich ein volljähriger Flüchtling zu, dass er vor seinem Aufenthalt in Salzburg mit dem Boot in Italien gestrandet ist, dann wird er sofort dorthin abgeschoben.

Brod bigunci

APA/EPA/Loukas Mastis

Weil Asylverfahren in Österreich mitunter viele Jahre dauern, holen viele Flüchtlinge ihre Familien ebenfalls nach – oft auf dem gefährlichen Seeweg mit Schlepperbooten über das Mittelmeer. Gerlinde Hörl von der Caritas betont, die größten Sorgen der Flüchtlinge betreffen oft ihre Angehörigen: „Es braucht noch ausgebaute und legale Zugangsmöglichkeiten zu einem Asylverfahren, möglicherweise mit Visa-Erleichterungen.“

Am Donnerstag beraten Politiker der Europäischen Union in Brüssel über ein neues Asylrecht in den EU-Ländern.

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