Tauziehen um nächste Ski-WM geht weiter

Das Tauziehen um die nächste alpine Ski-WM in Österreich geht weiter: Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat die Abstimmung bei der Präsidentenkonferenz am 16. April von der Tagesordnung gestrichen. Beim Salzburger Skiverband herrsch Empörung.

Das Duell zwischen Saalbach/Hinterglemm (Pinzgau) und St. Anton am Arlberg (Tirol) nimmt Fahrt auf und der Österreichische Skiverband heizt es weiter an. Dass die Abstimmung jetzt nicht - wie seit Monaten fixiert - am Donnerstag über die Bühne gehen soll, sorgt für Unmut in Salzburg.

Gensbichler vermutet taktisches Manöver

Salzburgs Skiverbandspräsident Bartl Gensbichler zeigt sich empört. Er vermutet hinter dieser Entscheidung des ÖSV ein taktisches Manöver, um für die Bewerbung von St. Anton Zeit zu gewinnen. Die Finanzierungszusage des Landes Tirol ist nur sehr vage - mehr als eine Absichtserklärung von Landeshauptmann Platter, man werde die Bewerbung unterstützen, gibt es nicht.

Saalbach-Hinterglemm kann hingegen ein transparentes Konzept auf den Tisch legen, das finanziell auch durch einen einstimmigen Landtagsbeschluss abgesichert ist. Ob es Gensbichler gelingt, durch einen Antrag die Abstimmung wieder auf die Tagesordnung zu hieven, ist fraglich. Laut ÖSV soll nun im Juni abgestimmt werden.

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