Tierscanner auf Salzburger Flughafen

Wer seine Tiere ins Ausland mitnehmen möchte, muss sie seit 1. März scannen lassen. Das ärgert viele Passagiere. Auf dem Salzburger Flughafen gibt es dafür jetzt eine Alternative: Die Tiere müssen durch einen eigens kalibrierten Metalldetektor.

Kleine Hunde und Katzen dürfen in einer Transportbox mit in die Passagierkabine im Flugzeug. Da sie aber theoretisch durch implantierten Sprengstoff als lebende Bombe für Terroranschläge missbraucht werden könnten, müssen sie durch den Röntgenscan. Das ärgerte viele Tierbesitzer, bestätigte Flughafensprecher Alexander Klaus. Deshalb seien jetzt die Metalldetektoren umgerüstet worden. „Nachdem es Beschwerden von Passagieren und Bedenken von Flughäfen gab, hat die Behörde das jetzt nachgebessert. Es gibt eine Alternativvariante, auch bei uns in Salzburg.“

Hunde am Salzburger Flughafen. Sie werden gescannt.

ORF

Dass Tiere so wie Gepäckstücke durch den Röntgenscan müssen, ärgert viele Tierbesitzer

Alternative zu Röntgenscan

Die neuen Scanner sind speziell kalibrierte Torbögen, durch die die Tiere gehen müssen. Der Scanner funktioniert mit Magnetwellen, erklärte Klaus. „Die meisten Hunde sind sehr klein. Dort unten, wo der Hund durchschreitet, ist der Scanner sehr scharf gestellt. Das heißt, wenn Metall mitgeführt wird, dann erkennt das der Detektor und ist genau darauf kalibriert.“ Die größte Sorge von Tierbesitzern ist die Strahlenbelastung durch den Röntgenscan. Veterinärdirektor Josef Schöchl sieht aber eher die Fahrt in den Scanner, also in den dunklen Raum, als Problem für die Tiere. Sie können nicht abschätzen, wie lange es dauert und ob sie danach wieder herauskommen. Das sorge für Panik, so Schöchl.

Tiere auf Flug und Sicherheitsmaßnahmen vorbereiten

Große Hunde, die als Sperrgepäck im Frachtraum fliegen und auch gescannt werden müssen, können auf derartige Situationen aber vorbereitet werden, sagte die Hundetrainerin Johanna Thurner: „Wenn ich einen Flug plane, dann sollte ich drei Wochen vorher die Box antrainieren und eine Wohlfühlzone einrichten.“ Wenn das gar nicht klappt, dürfen auch große Hunde zunächst durch den Metalldetektor und kommen erst dann zum Sperrgepäck.

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