Riesenlawine im Pongau - keine Verschütteten

In Zauchensee (Pongau) ist Montagvormittag eine rund 800 Meter lange Lawine abgegangen. Die Bergrettung stand mit einem Großaufgebot im Einsatz. Verschüttet dürfte niemand sein. Die Lawinengefahr ist im ganzen Bundesland erheblich.

Die Lawine ging auf der Steinfeldspitze auf 2.344 Metern ab. Die Bergrettung war mit mehreren Hundeführer im Einsatz. Gegen Montagmittag gaben die Einsatzkräfte dann vorsichtig Entwarnung: Es dürfte niemand verschüttet worden sein, erklärte die Sprecherin der Salzburger Bergrettung Maria Riedler: „Wir haben mit Hundeführern, Pieps und Hubschrauber die Lawine abgesucht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde niemand von der Lawine verschüttet.“ Die Anrisskante der Lawine betrug laut Riedler beinahe zwei Meter. Der Lawinenkegel ist insgesamt rund 800 Meter lang und ging in drei Bahnen ab.

Lawine Steinfeldspitze

Salzburger Bergrettung

Das Gebiet rund um die Steinfeldspitze ist vor allem bei Tourengehern und Variantenfahrer sehr beliebt. In diesem Bereich ging die Lawine ab

Lawinengefahr zu Ostern besonders hoch

Auf den Salzburger Bergen herrscht aktuell Lawinenwarnstufe drei, also erhebliche Gefahr. Das warme Wetter in den vergangenen Tagen vor Oster brachte den Schnee teils zum Schmelzen. Neuschnee vom Oster-Wochenende überdeckt den Triebschnee und stellt im Moment die größte Gefahr dar. Die Lawinengefahr stieg zudem mit der Höhe. Dort führte der lebhafte Wind zu Schneeverwehungen. Die Lawinenwarnkommission appellierte an die Wintersportler, nicht in ungesicherte Hänge einzufahren.

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