Drogen: 18 Dealer, 170 Kunden ausgeforscht

Die Polizei in der Stadt Salzburg hat jetzt 18 mutmaßliche Drogenhändler und 170 ihrer Kunden ausgeforscht. Die Aktion begann klein und weitete sich aus: Zunächst war nur ein Mann in der Altstadt ins Visier der Drogenfahnder geraten.

Kokain, Ecstasy-Tabletten oder Marihuana: Das Angebot der festgenommenen mutmaßliche Drogenhändler war breit. Und sie verdienten viel Geld - laut Polizei zuletzt etwa 250.000 Euro. Zuerst war nur ein Einzelner am Ferdinand-Hanusch-Platz aufgefallen, der dort Drogen verkaufte. Doch dieser 27 Jahre alte Salzburger entpuppt sich als eine Hauptfigur: Er versorgte täglich zahlreiche Abnehmer mit Marihuana und Ecstasy.

Geldschein und Schreckschusspistolen-Schachtel

Polizei Salzburg

Mit dem Drogenhandel nahmen die Verdächtigen rund 250.000 Euro ein

Netzwerk nach und nach aufgedeckt

Die Ermittler deckten einen nach dem andern auf: Endhändler, Zwischenhändler, Transporteure im Alter zwischen 19 und 33 Jahren. Sie waren am Salzburger Hauptbahnhof, in Wien und Graz aktiv. In einer konzertierten Aktion - damit sich die Verdächtigen nicht gegenseitig warnen konnten - wurden schon im November sieben Mann in Salzburg, Graz und Wien festgenommen. Dabei stellten die Ermittler Schreckschusspistolen sicher.

Am Schluss wurden insgesamt 18 Händler und 170 Abnehmer aufgedeckt. Sie kauften 20 Kilo Marihuana, ein 250 Gramm Kokain und 1.300 Ecstasy-Tabletten. Die Verdächtigen werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

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