Naturschutz: Weiter Debatte um Löschteiche

Die meisten Löschteiche könnten auch weiterhin genutzt werden, sagt Naturschutzreferentin Astrid Rössler (Grüne). Bei der Biotop-Kartierung hatten Experten einen Löschteich in Seekirchen als schützenswerten Lebensraum ausgewiesen, was für heftige Kritik sorgt.

Feuerwehr und Landwirte befürchten, Löschteiche seien künftig wegen des Naturschutzes für jede Nutzung tabu. Ein Grundbesitzer aus Seekirchen (Flachgau) hatte sich an Radio Salzburg gewandt und den Stein ins Rollen gebracht.

Nach der Biotop-Kartierung des Landes erhielt der Mann unerwünschte Post von der Naturschutzbehörde: Er brauche eine Genehmigung, wenn er seinen Löschteich ausbaggern oder zusätzlich Wasser einleiten wolle. Die Aufregung auch bei anderen Bauern, Feuerwehrleuten und Bürgermeistern war groß.

Anfrage eines ÖVP-Abgeordneten

Wer würde seinen Löschteich noch pflegen, wenn der Aufwand so groß wird? Der Flachgauer ÖVP-Landtagsabgeordnete Josef Schöchl hat Mittwoch im Landtag die Naturschutzreferentin und LHstv. Astrid Rössler (Grüne) gefragt, wie es denn nun wirklich aussieht.

Rössler sagt, nur ein geringer Teil aller Salzburger Löschteiche sei als ökologisch wertvoll eingestuft worden: „Funktion und Lage in Hofnähe sind außer Zweifel. Das ist auch nie in Zweifel gezogen worden, dass die in ihrer Funktion als Löschteiche weiter bestehen sollen.“

Referentin beschwichtigt

Es sei weder eine Änderung noch eine Verschärfung der derzeitigen Regelung geplant, ergänzt Rössler. Jeder Grundbesitzer, der Zweifel hat, solle sich an den Naturschutzbeauftragten wenden.

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