Spitalsdienste: Arbeitskampf wird überregional

Auf ungewöhnliche Art wollen Pflegekräfte der Landeskliniken über die Grenzen des Bundeslandes hinaus Aufmerksamkeit für ihren Arbeitskampf um höhere Gehälter wecken. Ihre „Carevolution“ soll als „Revolution der Pflegekräfte“ nun bundesweit viel mehr Nachahmer finden.

Das Salzburger Fachpersonal verlangt - wie berichtet - um 30 Prozent höhere Gehälter; eine Lösung, wie sie vor kurzem die Landesregierung den Spitalsärzten zugestanden hat.

Carevolution Fabian Dworzack Pflegekräfte Krankenpflege Landesspital

youtube.com / Fabian Dworzak

Aus dem Internet-Video des Salzburger Diplompflegers

Neue Strategien für Arbeitskampf

Ein Video im Internet mit einem Pfleger, der die EU-Arbeitszeitenregelung kritisiert: Diese drücke nur bei den Ärzten, sondern auch beim medizinischen Fachpersonal auf die Geldbörse. Das war der Beginn der so genannte „Carevolution“. Über die sozialen Netzwerke, mit einem eigenen Logo, neuen Plakaten und Ansteckern soll nun die Öffentlichkeit für die Probleme, Anliegen und Forderungen von Pflegekräften sensibilisiert werden.

Solidarität in Wien und Innsbruck

Die neue Öffentlichkeitsarbeit für höhere Gehälter stoße auch beim Fachpersonal in anderen Bundesländern auf großes Interesse, sagt Fabian Dworzak, Gründer der Initiative: „Wir haben schon die Buttons, die im Salzburger Landesspital getragen werden, bis nach Wien verbreitet. Die Vernetzung wird immer stärker. Auch die Betriebsräte von Innsbruck tun sich mit denen von Salzburg zusammen, um höhere Gehälter zu fordern.“

In Salzburg will neben dem Spitalspersonal willl mittlerweile auch die Hauskrankenpflege mit ins Boot um mehr Gehalt. Eine Einigung mit dem Arbeitgeber Landesregierung ist bisher nicht in Sicht.

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