Industrie und Land: Geld für Infrastruktur und Bildung

Die Landesregierung und die Industriellenvereinigung haben am Montag ihr politisches Übereinkommen erneuert. Vor zehn Jahren wurde so ein Vertrag erstmals unterzeichnet. In Zukunft soll mehr in Infrastruktur und Bildung investiert werden.

Das Industrieabkommen hält die wesentlichen Inhalte der Salzburger Industriepolitik fest. Der Industriestandort Salzburg hat schon bessere Tage erlebt. In Vergleich zu anderen österreichischen Regionen ist das Bundesland deutlich abgerutscht, das haben Untersuchungen der Industriellenvereinigung ergeben. Deshalb wollen Regierung und Industrie wieder in die Gänge kommen.

Technische Berufe, neue Straßen und Brücken

Mit dem neuen Abkommen gibt es auch konkrete Ziele für die Zukunft der Salzburger Industriepolitik. In Bildung soll maßgeblich investiert werden. Zum Beispiel sollen technische Berufe gefördert werden. Dazu sind Schwerpunkte an den Schulen und Universitäten geplant. Im Moment mangelt es an Computerfachleuten in Salzburg.

Der zweite große Punkt in dem Abkommen ist die Infrastruktur. Regierung und Industrie wollen Straßen bauen. In Bergheim (Flachgau) soll der Gitzentunnel errichtet werden. Außerdem sollen ein bis zwei neue Brücken errichtet werden, die den Zentralraum mit Bayern verbinden, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Darüber besteht Einigkeit in der Regierung, auch die Grünen sind dafür. Entstehen soll die Brücke in Bergheim. Dazu seien allerdings noch Verhandlungen mit der bayrischen Seite nötig. Die Industriellenvereinigung glaubt, dass bereits zwei Brücken ein Prozent mehr Wirtschaftswachstum in Salzburg bedeuten würden.

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