Skiunfälle: Hochbetrieb in Spitälern

Die Hochsaison auf den Pisten sorgt auch für Hochbetrieb in den Krankenhäusern. So kommen derzeit täglich rund 150 Frischverletzte in das Spital Schwarzach (Pongau). Der Stress wird voraussichtlich noch 14 Tage dauern.

Rettungseinsätze, hektischer Betrieb und sieben Ambulanzräume, die fast rund um die Uhr belegt sind: So sieht der Alltag in der Schwarzacher Unfallambulanz zwischen Dezember und April aus. Besonders jetzt im Februar ist jede Menge zu tun: „Das bedeutet für uns - für die Ärzte, für die Pflege, auch für die Sekretärinnen - sehr viel Arbeit. Die sind alle Gott sei Dank hoch motiviert, um das durchstehen zu können“, sagt Unfallchirurgie-Primar Manfred Mittermair.

Die häufigsten Unfallarten sind laut Statistik Kreislaufprobleme und der Zusammenprall mit Hindernissen. Immer öfter müssen auch schwierige Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen behandelt werden. Zu den Ursachen sagt Mittermair: „Es ist sicher schönes Wetter, gute Stimmung und natürlich eine Portion Selbstüberschätzung dabei. Dann passiert das eben.“

Verletzte Skifahrerin im Krankenhaus in Schwarzach

ORF

80 Betten durchgehend belegt

In der Schwarzacher Unfallabteilung sind die 80 Betten in der Wintersaison durchgehend belegt. Manchmal müssen die Patienten auch auf anderen Stationen untergebracht werden, sagt Krankenpfleger Christian Unger: „Ein Kollege hat da einmal an einem Tag zehn bis zwölf Kilometer zusammengebracht - das hat er mit einem Schrittzähler gemessen. Man erspart sich das Fitnesscenter.“

Ein ähnliches Bild bietet sich im Gipszimmer. „Wir haben in der letzten Wochen ständig 150 bis 170 Frischverletzte - ungefähr 50 Gipse am Tag. Das geht wahrscheinlich die nächsten 14 Tage noch so dahin“, so Gipsassistent Cornelius Prantner.

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- Armin Assinger bei Skiunfall verletzt (salzburg.ORF.at; 19.2.2015)