Stadtautobahn: Zeitplan für 80er wackelt

Der Zeitplan für die Tempo 80-Beschränkung auf der Westautobahn im Salzburger Stadtgebiet wackelt. Beim Land sind nämlich insgesamt zehn Stellungnahmen zu dem Verordnungsentwurf eingetroffen, der Großteil davon negativ.

Das Land will diese Einsprüche jetzt behandeln. Die Autofahrerclubs wie ÖAMTC und ARBÖ, die Wirtschaftskammer Salzburg, Gebietskörperschaften wie die Stadt Salzburg, aber auch drei Privatleute, haben zur Verordnung über den Luft-80er an der Westautobahn Stellungnahmen abgegeben. Gut die Hälfte davon sei mehr oder weniger kritisch, heißt es beim Land. Auch FPÖ-Bundesrat Dietmar Schmittner will über eine parlamentarische Anfrage beim Verkehrsminister das Limit noch verhindern.

Gegner argmuentieren mit fehlenden Vergleichswerten

Ein Hauptargument der Gegner ist, dass es keine wirklichen Vergleichswerte zur Schadstoffbelastung an der Autobahn zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg gibt. Die Messstelle wurde erst im Jahr 2014 zum Probebetrieb aufgestellt. Die Luftwerte davor wurden aus anderen Daten errechnet. Für die Kritiker eines Tempolimits ist das keine seriöse Vergleichsbasis.

Das Land muss jetzt jede der Stellungnahmen kommentieren oder beantworten, heißt es aus dem Büro von Umweltreferentin Astrid Rössler. Grundsätzlich sei aber die Entscheidung getroffen, dass das flexible Tempolimit kommt. Je nach Luftgüte soll dann auf dem Autobahnabschnitt entweder Tempo 100 oder Tempo 80 gelten.

Links: