SPÖ: „Senioren-WGs für alle leistbar machen“

Senioren-WGs als Alternative zum klassischen Altersheim müssten für alle alten Menschen leistbar gemacht werden. Das fordert jetzt die Salzburger SPÖ. Zurzeit seien diese Betreuungsformen für Alte mit wenig Pension „nicht leistbar“.

„Mir ist es wichtig, dass alle dazu Zugang haben - also nicht nur diejenigen, die es sich leisten können“, betont SPÖ-Landtagsabgeordnete Ingrid Riezler. Aber auch die Qualität müsse abgesichert werden: „Deshalb muss es auch ein Angebot sein, das von Seiten des Landes unterstützt wird - und wo das Land auch schaut, ob die Qualität und die Bedingungen stimmen.“

Auch Anerkennung im Pflegegesetz gefordert

Die Senioren-WGs müssten zudem im Pflegegesetz als „eine Methode der Unterbringung in der stationären Pflege“ anerkannt werden, betont die SPÖ-Abgeordnete. „Nur dann kann auch die Sozialhilfe einspringen, wenn es für die Betroffenen nicht leistbar ist.“ Alte Menschen mit wenig Pension „können sich so neuen Formen nicht leisten“, ist Riezler überzeugt. „Es gibt noch ganz wenige. Es gibt Beispiele von der Diakonie in der Stadt Salzburg. Ich glaube, dass es einfach ein Modell der Zukunft ist, in kleineren Einheiten zu denken - auch in den Gemeinden, nicht nur im städtischen Bereich.“

Die Sozialabteilung des Landes erhebt gerade den Bedarf an Seniorenwohnungen und Senioreneinrichtungen für die nächsten zehn Jahre, heißt es aus dem Büro von Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Diese Erhebung soll Anfang März abgeschlossen sein. Dann entscheide sich auch, ob Änderungen im Sozialhilfegesetz notwendig sind.

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