Mehr Arbeitslose, weniger in Schulungen

Ende Jänner waren in Salzburg 17.331 Personen arbeitslos gemeldet - um 1.105 mehr als im Jänner des Vorjahres. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent - österreichweit die niedrigste. Die Zahl der Schulungsteilnehmer sank.

3.046 Frauen und Männer waren mit 31. Jänner in AMS-Schulungen - um rund ein Prozent weniger im Jahr davor. Auch der Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit ist niedriger als der Bundesschnitt. AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner ist dennoch besorgt: „Zum Jahresbeginn zeigt sich der Salzburger Arbeitsmarkt etwas freundlicher, aber von einer Trendwende sind wir weit entfernt.“

Denn trotz guter Schneelage in den Skigebieten stieg auch im Tourismus die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr. Hauptverantwortlich dafür seien die Restaurants und Lokale in der Stadt Salzburg und ihrer Umgebung, sagt Steinlechner. Hier verloren im Jänner überdurchschnittlich viele Menschen ihren Arbeitsplatz. Auch bei den Personalverleihern und den Reinigungsdiensten sowie im Sozialwesen gab es einen besonders starken Zuwachs der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr.

Immer mehr Arbeitslose über 50 Jahren

Fast ein Viertel der Jobsuchenden - insgesamt 4.335 Personen - ist über 50 Jahre alt. Das sind fast 14 Prozent mehr als im Jänner des Vorjahres. Auf Grund der Tourismus-Hochsaison und des witterungsbedingten „Lochs“ am Bau sind mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen ohne Job. Den stärksten Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit gab es im Tennengau, gefolgt von der Stadt Salzburg und dem Flachgau. Im Pinzgau sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Jänner 2014 sogar.

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