Lastwagen verloren Ladegut: Schwere Unfälle

Zwei Lkw-Lenker im Auftrag derselben Salzburger Firma haben in den letzten Tagen zwei idente Unfälle verursacht: Sie verloren Ladegut - zum Teil Tonnen schwer. Hoher Sachschaden und ein Verletzter waren die Folgen. Die Ladung war ungenügend gesichert, sagt die Polizei.

Es war zweimal derselbe Auftraggeber, zweimal derselbe Abfahrtsort in Hallein (Tennengau), zweimal dasselbe Ziel in der Türkei, zweimal die gleiche Ladung und zweimal der gleiche lebensgefährliche Leichtsinn. „Das sind wirklich zwei extreme Fälle, wo tonnenschwere Maschinenteile schlecht gesichert waren, umgestürzt sind und auf die Fahrbahn gestürzt sind“, sagt Friedrich Schmidhuber, Chef der Salzburger Verkehrspolizei.

Lkw verlor Metallteile auf Autobahn: Ein Verletzter

Beim ersten Unfall am Mittwoch endete die Fahrt nur zwei Kilometer von dem Unternehmen entfernt im Kreisverkehr auf der Pernerinsel in Hallein: Stahlbauteile - insgesamt 20 Tonnen schwer - rutschten auf dem Anhänger weg und kippten auf die Fahrbahn. Enormer Sachschaden war die Folge. Der Lenker musste 1.470 Euro Sicherheitsleistung bezahlen.

Der zweite Unfall passierte auf der Tauernautobahn (A10) bei Flachau (Pongau). Wieder verrutschte die Ladung, Metallteile fielen auf die Fahrbahn. Ein 73-jähriger Autolenker fuhr mit seinem Wagen gegen die Teile, ohne Chance auszuweichen. Der Mann sei dabei verletzt worden, sagt der Verkehrspolizist Schmidhuber: „Er kann nicht damit rechnen, dass unmittelbar vor ihm ein Metallstück auf die Fahrbahn stürzt.“

Polizei will genauer kontrollieren

Dieser lebensgefährliche Lichtsinn sei ein internationales Problem, so Schmidhuber: „Das wird schwer unterschätzt - leider oft auch von Schwerfahrzeuglenkern.“ Die Salzburger Landesverkehrsabteilung will jetzt verstärkt Lkw-Ladungen kontrollieren.

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