Ski-WM 2021: Streit zwischen Salzburg und Tirol

Über die österreichische Bewerbung für die Ski-WM 2021 zeichnet sich jetzt ein Konflikt zwischen Salzburg und Tirol ab. Beide Landesskiverbände wollen die Weltmeisterschaft - in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) bzw. St. Anton.

2008 in Kapstadt, als Schladming den Zuschlag für die alpine Skiweltmeisterschaft 2013 erhielt, einigten sich die Präsidenten der Landesskiverbände darauf, dass der nächste österreichische WM-Bewerber aus Salzburg kommen soll - konkret Saalbach-Hinterglemm. Doch daran können sich jetzt offenbar nicht mehr alle erinnern: St. Anton nützte die Bühne des Hahnenkamm-Rennens in Kitzbühel, um seine Bewerbung für die WM 2021 zu erneuern - auch mit politischer Unterstützung. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gab eine Finanzierungszusage.

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„Nicht wieder Tirol ins Rennen schicken“

So eine Zusage gäbe es auch von Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), sagt der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes, Bartl Gensbichler, selbst ein Saalbacher. Er wehrt sich gegen die Tiroler Herausforderung: „2017 ist Hochfilzen (Tirol) mit der Biathlon-WM, 2019 ist Seefeld (Tirol) mit der nordischen WM. Und ich glaube, der österreichische Skiverband kann nicht hergehen und zwei Jahre danach wieder Tirol ins Rennen schicken. Ich sehe unsere Chancen sehr groß. Wir werden das am 21. und 22. Februar bei unserem Weltcup beweisen.“

Das Duell um die Bewerbung für die Ski-WM 2021 zwischen Saalbach-Hinterglemm und St. Anton wird sich in den nächsten Wochen zuspitzen. Die Entscheidung fällt Mitte April bei der Konferenz der Präsidenten der Landesskiverbände.

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