Erwin Wurm: Wurst statt Gurke als Inspiration
Die Gurken von Erwin Wurm stehen unter anderem im Furtwänglerpark in der Salzburger Altstadt. Jetzt haben es aber die Würste dem Künstler angetan. Bei der Schau in der Galerie Ropac sieht man schon vom Mirabellgarten aus die monumentale Wurst-Skulptur in Bronze - mit viel Witz und Ironie gestaltet. Die Würste haben es sich. Es gibt sie in verschiedensten Formen, Größen und Proportionen. Nicht nur in Bronze, sondern auch in Muranoglas.
ORF
Wurst ist eine „mitteleuropäische Ikone“
„Die Wurst ist ja quasi eine mitteleuropäische, eine österreichische Ikone“, sagt Erwin Wurm. „Eine richtige Wurst ist ja immer ein Darm - also ein Teil, wo verdaut, wo verarbeitet wird. Dann werden Materialien hineingestopft. All dass fasziniert und inspiriert mich. Deshalb habe ich diese Würste als Ausgangspunkt genommen.“
Alltagsgegenstände erlangen bei Erwin Wurm eine neue Bedeutung. „Mutter“ nennt der Künstler eine Skulptur in Form einer Wärmeflasche mit Füßen. Erwin Wurm liebt das Absurde, das Komische, das Groteske: „Ein bestimmter Humor, eine bestimmte Art des zynischen Herangehens an Themen lassen uns eher erheben als Pathos. Pathos macht uns klein und drückt uns.“
ORF
Experimente mit neuen Materialien
Auf erfrischende Art und Weise experimentierte Erwin Wurm erstmals mit Keramik. Er kombinierte die Objekte mit abgegossenen Möbelstücken aus Großmutters Zeiten. Auch „Angst“ ist ein Thema, mit dem sich der Künstler in seinen neuesten Arbeiten auseinandersetzt. Bis Mitte März kann man sich in der Salzburger Galerie Ropac in die Objekte von Erwin Wurm vertiefen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Link:
- Weiter moderne Kunst in der Stadt (salzburg.ORF.at; 5.12.2013)