Wintertheater-Großproduktion in Leogang

Das Theater Ecce bereitet in Leogang (Pinzgau) eine Großproduktion im Zelt vor: Ab Anfang Februar wird dort die „Schneekönigin“ gespielt - frei nach H.C.Andersen und Jewgenij Schwarz. Es gibt Theater, Livemusik, Tanz und Akrobatik.

Eigentlich ist es ja nur ein kleines Wintermärchen über Liebe, Freundschaft und über Schätze, die mit Geld nicht zu kaufen sind. Doch Reinhold Tritscher will mit dem Theater Ecce und vielen Partnern und Förderern ein ganz besonderes Ereignis daraus machen, das gut in Wintertourismusort wie Leogang passt.

„Wie weit sind die Konzessionen an die Wirtschaft, die natürlich notwendig ist, die die Lebensader für eine gesamte Region ist?“, sagt Tritscher. „Und wie weit bleibt man authentisch? Wo fängt man an, sich zu verkaufen? Das sind für mich fragen, die in diesem Projekt mitschwingen - ohne, dass wir sie mit dem Holzhammer thematisieren.“

"Winterkönigin" in der Produktion des Theaters Ecce

Theater Ecce/Hauch

Basierend auf Märchenmotiven wird die „Schneekönigin“ in Leogang eine Großproduktion

Buntes Ensemble mit syrischem Theaterstar

Im Ensemble sind Schauspieler und Akrobaten, Mitglieder verschiedener Sozialprojekte wie der „Blauen Hunde“, und auch Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind: „Salim Chreiki ist ein syrischer Film-, Fernseh- und Theaterstar seit 40 Jahren und ein fantastischer Schauspieler“, sagt Tritscher. „Und wenn der als Rentier in der ‚Schneekönigin‘ Sätze sagt wie ‚Hier ist es sehr kalt‘, dann schwingt auch da etwas mit.“

Bewährt sind Salzburger Musiker als Partner, wie zum Beispiel Robert Kainar: „Die Entwicklung eines solchen Theaterstücks ist für das Spannende und gleichzeitig auch das, was sehr viel Raum zum Experimentieren zulässt.“

Großer Aufwand im Zelt

Gespielt wird in einem großen beheizbaren Zelt an der Talstation der Asitzbahn - ein idealer Ort für die Schneekönigin, wie Tritscher meint: „In einem Zelt wird man die Luft noch spüren, man wird das Draußen noch spüren. Es hat eine andere Athmosphäre.“

Der Aufwand ist groß, auch finanziell: 180.000 Euro wird die Schneekönigin kosten, von den 5.000 Karten müssen zumindest zwei Drittel verkauft werden, damit das Theater Ecce keine Schulden machen muss. Premiere der „Schneekönigin“ ist am 5. Februar, gespielt wird in Leogang bis zum 1. März.

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