Schlechter Probelauf für Zentralmatura
Je dritte Schularbeit ein „Nicht genügend“, dazu noch ein Fünftel „Genügend“: Der Probelauf für die Mathematik-Zentralmatura ist an Salzburgs Gymnasien und Realgymnasien ordentlich daneben gegangen. Schuld daran sei unter anderem der Aufgaben-Text bei dieser Schularbeit gewesen, sagen Schüler, Lehrer und Eltern unisono. Er sei von den Übungsbeispielen abgewichen. Das habe viele Schüler in den Maturaklassen verwirrt, wird kritisiert.
Mädchen deutlich schlechter als Burschen
Zudem fällt auch auf, dass Mädchen deutlich schlechter als Burschen abgeschnitten haben, bestätigt AHS-Lehrergewerkschafterin Claudia Dörrich. „Meiner Meinung nach liegt das daran, dass in den Gymnasialklassen mehr Mädchen sitzen als in den Klassen der Realgymnasien. Und in den Gymnaisalklasse gibt es in Summe weniger Stunden Mathematik-Unterricht.“
Elternvertreterin verlangt „optimale Vorbereitung“
Bei der Mathematik-Zentralmatura im Mai 2015 sollte vor allem auf der Formulierung der Aufgabetexte geachtet werden, fordert Heidrun Eibl-Göschl vom Landesverband der Elternvereinigungen. Die Schüler sollten die Aufgaben richtig verstehen. „Es ist absolut notwendig, dass die Schüler optimal vorbereitet werden - und zwar auch so, dass die Fragestellungen bei der Matura im Unterricht schon einmal geübt wurden, damit sie sich dementsprechend einstellen können“, verlangt Eibl-Göschl. Diese Forderung teilen im Übrigen auch die Lehrer - auch ihre Gewerkschaft hat diese Empfehlung an Unterrichtsministerium nach Wien geschickt.
Links:
- Mehr zur Mathematik-Zentralmatura
- Mathematik-Zentralmatura: Zittern nach Testlauf (salzburg.ORF.at; 15.12.2014)
- BIFIE vor schwierigen Herausforderungen (salzburg.ORF.at; 27.7.2014)
- Zentralmatura: Salzburger in Deutsch gut (salzburg.ORF.at; 14.6.2014)
- Weiter Kritik an Zentralmatura (salzburg.ORF.at; 4.5.2014)