Wissenspark Urstein: Bald neuer Investor?

Unternehmensberater sollen jetzt möglichst rasch einen neuen Investor für den Wissenspark in Puch-Urstein (Tennengau) finden. Die Großbaustelle steht ja seit über zwei Jahren still, weil dem ursprünglichen Bauherrn Petruswerk das Geld ausging.

Eisen rostet, Unkraut sprießt, Beton bröselt: Der Wissenspark in Puch-Urstein wirkt derzeit wie eine Bauruine. 120 Millionen Euro wollte der Projektbetreiber Petruswerk mit seinem Chef Douglas Fernando investieren und dort die EMCO-Klinik, ein Hotel und Firmen beherbergen. Doch da dem Petruswerk das Geld ausging, stellten die Baufirmen vor zweieinhalb Jahren die Arbeit ein.

Die stillstehende Baustelle des Wissensparks Urstein in Puch-Urstein

ORF

2012 wurden die Bauarbeiten im Wissenspark Urstein eingestellt

Investor soll binnen sechs Wochen gefunden werden

Jetzt aber tut sich was: Die Berliner Rechtsanwaltskanzlei Knauthe vertritt das Petruswerk und engagierte die Unternehmensberatung Ernst & Young. Sie sucht innerhalb der nächsten sechs Wochen einen Investor. Dieser soll den Wissenspark dann fertig bauen. Der internationale Wettbewerb sei völlig offen, sagte der Rechtsanwalt gegenüber dem ORF Salzburg.

Bürgermeister: „Projekt im Land halten“

Mit einem ausländischen Bauherren hat der Pucher Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) allerdings wenig Freude. Das Projekt solle im Land gehalten werden, argumentiert er. Klose zufolge werde sich eine österreichische Bietergemeinschaft um das Projekt bemühen. Der Bau sei besser in Schuss, als er derzeit aussehe und könne gut fortgeführt werden, betont der Bürgermeister.

Mehrere Baufirmen haben offene Forderungen von angeblich fünf Millionen Euro an das Petruswerk gestellt. Wenn sich bis Ende Februar kein Käufer findet, ist der Raiffeisenverband Salzburg am Zug. Er hat das Projekt vorfinanziert und steht im Grundbuch.

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