Krankenkasse geht mit Sorge ins neue Jahr

Die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) blickt mit Sorge ins neue Jahr. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit wird die Krankenkasse 2015 viel Geld kosten. Das Defizit kann jedoch mit Überschüssen aus dem Jahr 2014 abgedeckt werden.

Leistungs-Einsparungen schließen die Verantwortlichen aus. 2014 war ein gutes Jahr für die Salzburger Gebietskrankenkasse, sagt Obmann Andreas Huss. Genaue Zahlen liegen zwar erst im Februar vor, Huss geht jedoch von einem leichten Gewinn der Krankenkasse aus.

„Weniger Beiträge und höherer Aufwand“

Dieser Gewinn wird sich jedoch im heurigen Jahr wieder verflüchtigen - und zwar durch erwartete Verluste zu Jahresende, die vor allem auf die hohe Arbeitslosigkeit zurückgehen. Zuletzt waren 15.000 bis 18.000 Salzburger arbeitslos gemeldet. Dies sei in zweifacher Hinsicht ein Nachteil für die Gebietskrankenkasse, sagt deren Obmann Andreas Huss: „Lange Arbeitslosigkeit wirkt sich auch auf die Psyche der Betroffenen aus. Daher sind solche Menschen natürlich auch öfter krank, gehen öfter zum Arzt und brauchen mehr Medikamente. Das ist eine Spirale nach unten. Wir bekommen dadurch nicht nur weniger Beiträge, sondern haben auch mehr Ausgaben.“

Arbeitslose drei Mal so lang im Krankenstand

Dass Arbeitslose öfter und länger krank sind, beweist auch die Krankenkassen-Statistik. Die Salzburger sind im Durchschnitt zehn Tage pro Jahr im Krankenstand, Arbeitslose fast dreimal so lang.

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