Drastischer Rückgang bei Mammographien

Das neue Brustkrebs-Vorsorgeprogramm des Gesundheitsministeriums hat offenbar viele Salzburgerinnen verschreckt. Nur rund 16.000 Frauen gingen heuer zur Mammographie, ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Die Verwirrung war von Anfang an groß. Zunächst sollten die Frauen schriftlich vom Gesundheitsministerium zur Brustuntersuchung aufgefordert werden. Das hat viele Frauen verunsichert, die Hotline in Wien lief heiß. Viele wollten sich vorreihen lassen und nicht auf die Einladung warten.

Mit der E-Card zum Screening

Jetzt wurde nachgebessert, statt der Einladung gilt die E-Card. Marianne Bernhart, medizinische Expertin im Brustkrebs-Früherkennungs-Programm des Ministeriums, spricht von Anfangsschwierigkeiten: „Es liegt daran, dass es neu ist. Es ist für die Frauen neu, dass man einfach mit der E-Card zum Radiologen gehen kann und keine Überweisung mehr braucht – es ist aber auch neu für die Ärzte. Alle müssen sich erst daran gewöhnen.“

Das Früherkennungsprogramm wurde zudem ausgeweitet, auf Frauen unter 45 und über 70 Jahren. Die müssen allerdings wieder eine Einladung anfordern.

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