Kaindl übernimmt Ennshafen-Terminal

Der Salzburger Holzindustrie-Konzern Kaindl steigt verstärkt ins globale Transportgeschäft ein und übernimmt den Container-Terminal des Ennshafens in Oberösterreich. Der ist über die Donau-Schifffahrt eine Drehscheibe für internationale Transporte.

Ennshafen Container

Ennshafen

Der Ennshafen liegt direkt an der Mündung von Enns und Donau nahe der Stadt Enns

Kaindl betreibt schon jetzt den großen Container-Terminal in Wals (Flachgau) nahe der deutschen Staatsgrenze bei Freilassing. Hierzulande nutzen beispielsweise Skifirmen oder andere Industriebetriebe die Möglichkeit von Container-Transporten für den weltweiten Warenverkehr.

Auch leere Container bei Bedarf

Künftig wird es zwischen dem Kaindl-Terminal von Salzburg-Wals und dem Ennshafen an der Donau bei Linz eine tägliche Zugverbindung geben. Reedereien stellen die Container für die Transporte zur Verfügung, sagt Otto Hawlicek, Geschäftsführer der beiden Standorte: „Wir haben in Salzburg und beim Ennshafen die entsprechenden Flächen, damit leere Container auf Vorrat gelagert werden können, bis sie gebraucht werden.“

Zuschlag für Salzburger nach Debatten

Der Kaindl-Konzern arbeitet logistisch im Ennshafen mit der Deutschen Bahn zusammen, die dort auch aktiv ist. Politisch war der Einstieg von Kaindl in Enns umstritten. Die Sozialdemokraten in Oberösterreich wollten den Energieversorger Linz AG als neuen Betreiber. Schließlich hat die Landesregierung in Linz der Salzburger Firma den Zuschlag erteilt. Kaindl besitzt seit mehr als 20 Jahren ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück im Ennshafen.

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