Warmer November: Zu wenig Abschüsse

Salzburgs Jäger haben derzeit Probleme, die erforderlichen Abschussquoten zu erfüllen. Vor allem bei Rotwild hinken die Zahlen deutlich hinterher. Hauptgrund ist der anhaltende Föhn und die damit verbundenen hohen Temperaturen.

Temperaturen um plus 20 Grad im November treiben das Rotwild in Höhen weit jenseits der Baumgrenze. Das erschwert die Jagd enorm. Normalerweise sorgen Schnee und beginnende Winterkälte zu dieser Jahreszeit dafür, dass sich das Wild langsam Richtung Tal begibt. Dazu kommt das bekannte Problem mit der ständig steigenden Zahl an Freizeitsportlern, die das Wild vertreiben, wie zum Beispiel Mountainbiker.

Brief an die 9.000 Salzburger Jäger

Besonders erwschwerend kommt heuer noch hinzu, dass das hervorragende Schwammerlwetter zahlreiche Schwammerlsucher in die Berge und Wälder getrieben hat, was ein weiterer Grund für das Wild ist, sich noch weiter als üblich zurückzuziehen. 9.000 Jäger gibt es derzeit im Bundesland Salzburg. Ihnen wurde inzwischen bereits ein roter Brief zugeschickt, in dem darauf hingewiesen wird, dass die geforderten Abschusszahlen noch längst nicht erfüllt sind. Die Quote ist vorgeschrieben und deshalb wichtig, weil ein zu hoher Wildbestand das ökologische Gleichgewicht durcheinander bringt.

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Karl Kern berichtet über die Probleme mit der Abschussquote