Winterpause auf höchster Baustelle

Salzburgs höchste Baustelle auf dem Kitzsteinhorn in Kaprun (Pinzgau) geht in die Winterpause. Der erste Bauabschnitt für die neuen Lifte Gletscherjet drei und vier ist fertig, der Großteil der Betonarbeiten abgeschlossen und 13 der 18 Stützen sind bereits montiert.

Eine riesige Herausforderung auf der Baustelle in 3.000 Meter Seehöhe ist der Transport des Materials. Der Schotter wird mit großem Aufwand in vier Etappen ins Hochgebirge geschafft. In Kübeln mit einem halben Kubikmeter Größe wird der Schotter zunächst mit der Panoramabahn zur Salzburger Hütte gebracht. Dort wird er in drei Mal so große Kübel umgeschaufelt und mit der Materialseilbahn zum Alpincenter transportiert.

Bis zu 180 Tonnen Schotter täglich auf den Berg

Mit Radladern und Muldenkippern geht es dann für den Schotter im Gelände weiter zur Mittelstation zwischen Gletscherjet drei und vier. Für die restliche Strecke zur Bergstation auf fast 3.000 Meter Seehöhe ist wieder eine Materialseilbahn zuständig, die eigens für den Bau errichtet wurde. Bis zu 180 Tonnen Schotter können so täglich auf den Berg geschleppt werden. Insgesamt werden davon 13.000 Tonnen gebraucht.

Auch der Transport der weiteren Baumaterialien kann mit Superlativen aufwarten: 1.500 Tonnen Zement und 900.000 Liter Wasser müssen in mühsamer Kleinarbeit auf den Gletscher bebracht werden. Dafür sind allein 20 Mitarbeiter der Gletscherbahnen sieben Tage die Woche im Einsatz. Jetzt haben sie einmal Winterpause. Aber schon Ende März geht es weiter, denn die neuen Lifte vom Alpincenter zur Gletscherwelt sollen schon im kommenden Herbst in Betrieb gehen. Gesamtkosten: 25 Millionen Euro.

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