Neue Taktik gegen Dämmerungseinbrecher

Die Polizei will mit neuen Strategien gegen Dämmerungseinbrecher vorgehen. Der Saison hat wegen der kurzen Tage und langen Nächte längst begonnen. In den vergangenen Tagen hat es schon 15 Dämmerungseinbrüche in Salzburg gegeben.

Einbrecher Dämmerungseinbrecher Einbruch Kriminelle Dieb

ORF

Dämmerungseinbrecher

Nun will die Polizei österreichweit ihre Erkenntnisse über solche Straftaten und Analysen von Tatorten austauschen. Dazu wurde eine neue Datenbank geschaffen.

Viele Häuser und Wohnungen sind zwischen 17.00 bzw. 19.00 Uhr noch unbewohnt, wenn Besitzer oder Mieter noch arbeiten, Dienstschluss machen oder zum Einkaufen gehen. Dämmerung und Dunkelheit am späten Nachmittag bzw. frühen Abend nutzen immer mehr Einbrecher, um auf Diebestouren zu gehen.

Ermittler wechseln Kontrollorte rasch

429 Mal bundesweit hat die Polizei im vergangenen Jahr Dämmerungseinbrüche untersucht. Diese Zahl soll sich verringern. Dazu plant die Polizei nun mehrmals pro Woche entsprechende Kontrollen, schildert Manfred Ottenbacher: „Wir führen punktuell Kontrollen durch - bundesweit und im Bundesland Salzburg. Die dauern zwischen einer halben Stunden und einer Stunde. Dann wird der Kontrollort gewechselt. Es sollen sich reisende Straftäter, die auch über die Grenzen kommen, nicht darauf einstellen können, wo wir gerade sind.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Bevölkerung um Mithilfe ersucht

Beim Kampf gegen Dämmerungseinbrecher setzt die Polizei auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. So konnte schon ein verdächtiges Pärchen ausgeforscht werden, sagt Christian Voggenberger von der Kriminalabteilung der Salzburger Polizei: „Die Frau hat immer vor den Häusern gewartet, bis der Mann nach den Einbrüchen zu ihr gekommen und ins Fahrzeug eingestiegen ist. Dann sind sie gemeinsam geflüchtet. Das ist auch einer Nachbarin dort aufgefallen. Dann haben wir erste Ansatzpunkte für weitere Fahndungen und Ermittlungen gehabt.“

Den beiden konnten mehr als 70 Einbrüche zugeordnet werden.

Links: