Handelsakademie: Nachprüfungsdaten im Netz

Ein Datenleck hat die Salzburger Piratenpartei an der Handelsakademie 2 in der Stadt Salzburg entdeckt. Im Internet sind Namen von Schülern zu finden, die eine Nachprüfung gemacht haben. Die Schule gesteht den Fehler ein und reagiert.

Das könnte bei der Jobsuche zu Nachteilen führen, sagt Wolfgang Bauer von der Salzburger Piratenpartei. Durch Zufall ist Bauer auf das Datenleck an der HAK 2 gestoßen, und zwar beim googeln eines Namens. Dabei seien drei Einträge erschienen, einer davon über die Nachprüfungen an der Handelsakademie, kritisiert Bauer.

„Jeder weiß heutzutage: Wenn sich jemand wo bewirbt, dann ist das einfachste, dass der Chef den Namen bei Google eingibt und schaut, was da so kommt. Und wenn dann als eine der ersten Meldungen eine Nachprüfungsliste kommt, dann verschlechtert das natürlich sofort die Chancen des betreffenden Bewerbers auf den Job.“

Direktor ließ Daten von Internet-Seite löschen

HAK 2-Direktor Manfred Hofer dürfte aus allen Wolken gefallen sein, als er vom Datenleck erfuhr. Er ließ die beiden Nachhilfelisten aus 2011 und 2012 sofort von der Internet-Seite der Schule löschen. Das helfe aber wenig, sagt Piraten-Vertreter Wolfgang Bauer.

„Was einmal im Internet ist, das bleibt erst einmal auch im Internet - es wird zwischengespeichert. Das bedeutet, dass diese Information, selbst wenn sie vom Server der Schule gelöscht wird, so bleibt sie zum Beispiel bei Google in den Suchergebnissen vorhanden und man muss dann entsprechende Schritte setzen, damit diese Info überall rausgelöscht wird. Solch eine Löschung von Daten muss bei Google extra beantragt werden.“ HAK 2-Direktor Manfred Hofer kündigt an, das jetzt im Namen seiner Nachprüfungsschüler auch zu machen.

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