Mord Saalfelden: U-Haft verlängert

Am Salzburger Landesgericht wurde am Montag die Untersuchungshaft für den mittlerweile 21-jährigen mutmaßlichen Mörder von Saalfelden (Pinzgau) verlängert. Zwei wichtige Gutachten zur Bluttat an einer 20-Jährigen fehlen noch.

Nach wenigen Minuten Haftprüfungsverhandlungen wurde am Montag die Untersuchungshaft gegen den 21-Jährigen verlängert - wegen Tatbegehungs-, Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Der Verfahrenshelfer des Beschuldigten machte zur Tat und zum Motiv auch diesmal keine Angaben. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, sagte, dass der 21-Jährige grundsätzlich geständig sei. Einzelheiten über das Ermittlungsverfahren gebe er weiterhin nicht bekannt, erklärte Neher. Insider sprechen ja von einem „Ritualmord“.

Psychiatrische Gutachten und Tatrekonstruktion fehlen

Die Staatsanwaltschaft wartet auf das Eintreffen von zwei Expertisen, die sie in Auftrag gegeben hat. Es handelt sich dabei um ein psychiatrisches Gutachten zur Frage der Zurechnungsfähigkeit des Beschuldigten zur Tatzeit - er war damals noch 20 Jahre alt - und um den schriftlichen Obduktionsbericht der Gerichtsmedizin.

Zudem sei noch die gerichtsmedizinische Tatrekonstruktion ausständig, erklärte Neher. Die nächste Haftprüfungsverhandlung findet in einem Monat statt.

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