Christbaum-Reservieren am Nationalfeiertag

Am Nationalfeiertag herrschte im Christbaumland in Nußdorf-Weitwörth (Flachgau) Hochbetrieb. Viele Salzburger kamen knapp zwei Monate vor Weihnachten, um sich schon einen Christbaum zu reservieren.

Die Auswahl ist groß - 120.000 Nadelbäume wachsen auf der Plantage. Deshalb hatten viele Salzburger Familien die Qual der Wahl: Soll es eine Blaufichte sein oder doch eine Nordmanntanne - ausladend oder schmal, niedrig gewachsen oder hoch? „Er muss so groß sein wie ich, wenn ich die Hand nach oben gebe“, schilderte Jörg Neundlinger aus Salzburg. „Er muss einfach zu uns dreien gut passen.“

„Er muss sehr schlank sein, damit er dorthin passt, wo er hin gehört“, sagte dagegen Karin Eckstein aus Salzburg. „Dicht muss er sein, gut schmückbar, gesund muss er ausschauen.“

Christbaum wird in der Plantage reserviert

ORF

Gefällt wird vor dem Vollmond

Wenn die Auswahl getroffen ist, muss der künftige Christbaum individuell gekennzeichnet werden, um ihn wieder zu finden, wenn er vor Weihnachten geschnitten wird. Der beste Zeitpunkt, um den Baum zu schlagen, ist angeblich zu den Mondtagen, schildert Peter Stürzer vom Christbaumland: „Anfang Dezember ist der zwölfte Vollmond des Jahres. Am besten sind da die drei Tage vor dem Vollmond. Auch die Steinbock-Tage sind noch einmal gut - die sind am 23. und 24. Dezember.“

Viele Familien beziehen bereits seit Generationen ihren Christbaum von dieser Plantage - so wie Inge Undesser: „Man hat eine Beziehung zum Baum. Man läuft manchmal zwei Stunden durch die Gegend. Manchmal findet man auch nichts - dann kommt man einfach ein zweites Mal. Jedes Mal, wenn wir vorbeifahren, dann wissen wir: Aha, da wächst unser Christbaum.“

Christbaum wird in der Plantage reserviert

ORF

Preise zwischen fünf und 450 Euro

Die Preise variieren zwischen fünf Euro für ein Minibäumchen und 450 Euro für eine zwölf Meter hohe Tanne. Am beliebtesten sind Tannen, die rund zehn Jahre alt sind.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Link: