Aus für Standseilbahn nach 50 Jahren

Nach 50 Jahren in Betrieb wird im kommenden Sommer in Bad Hofgastein (Pongau) die Schlossalmbahn-Standseilbahn abgerissen und durch eine Kabinenbahn ersetzt. Gleichzeitig wird die Ortseinfahrt komplett neu gestaltet.

Die alte Standseilbahn „befördert so wenige Leute - es sind nicht einmal 2.000 Leute pro Stunde. Die neue Kabinenbahn hat über 3.000 pro Stunde. Man darf einfach nicht stehenbleiben“, sagt der Bad Hofgasteiner Bürgermeister Friedrich Zettinig (ÖVP).

Die Standseilbahn der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein

ORF

Die 50 Jahre alte Standseilbahn der Schlossalmbahn wird abgebaut und durch eine leistungsfähigere Kabinenbahn ersetzt

Sicherheitsrisiko wird beseitigt

Mit dem Neubau soll auch die Talstation näher an das Ortszentrum von Bad Hofgastein rücken. Derzeit liegt die Station der alten Standseilbahn direkt am Hang, an der Gasteiner Bundesstraße (B167). Das führte immer wieder zu Sicherheitsproblemen. Denn bisher überquerten viele Skifahrer mit der Skiausrüstung die Bundesstraße: „Die haben zwar schon eine Unterführung gehabt, aber viele haben sich daran nicht gehalten und sind oben drüber gegangen“, weiß Zettinig.

Mit dem Neubau wandert die Talstation von der Bergseite über die Bundesstraße in Richtung Ortseinfahrt. Dort soll ab Ostern 2015 ein großer Kreisverkehr samt neuem Busterminal entstehen. Auch die Skiabfahrt von der Schlossalm wird mittels Rampe und Überführung auf die andere Seite der Bundesstraße direkt zur neuen Talstation geführt.

Neubau in zwei Jahren abgeschlossen

Die neue Ortseinfahrt samt Kreisverkehr in Hofgastein soll Ende 2015 fertig sein. Ein knappes Jahr später geht auch die neue Schlossalmbahn in Betrieb, im Herbst 2016. Der Neubau der Ortseinfahrt kostet vier Mio. Euro - die Hälfte kommt vom Land Salzburg, den Rest muss die Gemeinde Bad Hofgastein aufbringen.

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